Indiebookday 2019

30. März 2019 ist Indiebookday. An diesem Tag eilen BuchliebhaberInnen in die Buchhandlung ihres Vertrauens, legen sich in Bücher, stöbern, schmökern – und gehen mit (mindestens!) einem Buch nach Hause, das in einem unabhängigen Verlag publiziert wurde. So will es das Gesetz.

Schon klar, was ein unabhängiger und kleiner Verlag ist und was nicht, darüber ließe sich trefflich diskutieren. Tue ich aber nicht. Habe ich letztes Jahr nicht getan und auch die Jahre davor nicht. Bleibt mehr Zeit zum Lesen.

Indiebookday 2019 also.

Da ich heute leider keine Zeit habe, machte ich mich schon gestern auf die Suche.
Die Ausbeute 2019?
Nun ja: Wieder richtig satt! Würde ich sagen.
Es gibt einfach so wahnsinnig viele tolle Bücher!

Sabine Gruber: Zu Ende gebaut ist nie

Schon länger auf meiner Liste und deshalb numero uno: Sabine Grubers Gedichtband Zu Ende gebaut ist nie, erschienen 2014 im Haymon Verlag. Vor einiger Zeit habe ich Am Abgrund und im Himmel zuhause erworben. Ein lyrischer Schatz, den ich immer wieder zur Hand nehme, Gedichte, in die ich immer wieder eintauche, so berührend. Schon damals wollte ich „Zu Ende gebaut ist nie“ ebenfalls kaufen. Nun denn.

Pierre Bost: Ein Sonntag auf dem Lande

Dann fiel mein Blick auf ein Cover, das wohl wie ein Versprechen von Sommer auf mein Gemüt wirkte. Vielleicht war auch „auf dem Lande“ das Zauberwort, das mich zugreifen ließ: Ein Sonntag auf dem Lande von Pierre Bost, (Dörlemann Verlag). „Monsieur Ladmiral verstand nicht mehr ganz genau, worin er recht hatte. Für einen Moment fühlte er sich geschmeichelt. Aber bald dachte er, dass sein Sohn ihm recht gab, um ihm eine Freude zu machen.“ – Das klingt doch vielversprechend, oder?

Barbara Wiedemann: Balzac in Weinheim

Seit Jahren lässt mich mein Faible für die Publikationen der Friedenauer Presse automatisch nach dünnen, großformatigen Bändchen greifen. Balzac in Weinheim von Barbara Wiedemann ist allerdings in der Reihe Spuren des Literaturlandes Baden-Württemberg erschienen, wie ich entzückt feststellte. Ein so schön gestaltetes Heft musste einfach mit.

Tobias Roth, Moritz Rauchhaus: Wohl bekam’s!

Optisch, haptisch und grafisch äußerst angetan war ich auch von Wohl bekam’s! In Hundert Menus durch die Weltgeschichte, herausgegeben, übersetzt und eingeführt von Tobias Roth und Moritz Rauchhaus, 2018 erschienen im Verlag Das kulturelle Gedächtnis. Die Autoren kredenzen Menükarten und das dazugehörige historische Ereignis. Klingt nach feinen Lektüre-Snacks für Zwischendurch, nach einem arbeitsreichen Tag, vor der Nachtruhe.

Alexandra Harris: Virginia Woolf

Zu guter Letzt packte ich noch Alexandra Harris Biografie über Virginia Woolf auf meinen Stapel, übersetzt von Tanja Handels und Ursula Wulfekamp, erschienen 2015 bei L.S.D. (Lagerfeld, Steidl, Druckereiverlag). Von Virginia Woolf habe ich einiges gelesen und den Film The Hours mit Nicole Kidman kenne ich natürlich auch – wird Zeit für eine Biografie.

Tja, ich schrieb es eingangs: Fünf Bücher. Fette Ausbeute.
Freu mich auf’s Lesen.

Und jetzt bin ich natürlich neugierig, welches Buch am heutigen Indiebookday in deiner Tasche gelandet ist bzw. landet.

 

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